Samstag, 31. März 2012

Linsenbolognese



Die Linsenbolognse ist umgezogen und wohnt jetzt hier:
http://danielamohr.com/mohrblog/2014/09/16/linsenbolognese/

Sonntag, 18. März 2012

Zitrustorte mit Beerenhaube

Verehrte Damen und Herren Süßschnabel, ich freue mich ganz besonders, Ihnen heute endlich, endlich diese leckere erfrischende Zitronen-Beeren-Torte präsentieren zu können, denn - das wollte ich eigentlich schon im vergangenen Jahr tun. Der Kuchen schmeckt zwar (wie heute) ganz prima mit TK-Waldbeeren, aber erst frische Erd-/Him- oder Johannisbeeren machen ihn perfekt. Als dann aber im letzten Jahr die Beeren reif waren, war plötzlich die Soyatoo weg...und in meiner Backstube war nix mehr wie vorher. Sämtliche Versuche mit irgendwelchen anderen Produkten wie der CreaSoy oder irgendwelchen selbstkreierten "Pflanzensahnen" endeten nicht wirklich zufriedenstellend, also war ich irgendwann bockig und hab' beschlossen, diese dämliche Torte NIE! WIEDER! zu machen. Und meine Rezepte NIE! WIEDER! von einem einzigen Produkt einer speziellen Firma abhängig zu machen. Never ever again, nämlich.

Aber - man ahnt es schon - vor ein paar Wochen war dann plötzlich die Soyatoo wieder da und...ähem...naja, ich habe direkt aus Tofutown ein Probierpaket zum Testen bekommen und...naja, was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, hier ist sie halt, die Torte. Endlich.

Der Tortenboden besteht aus dem gleichen Teig wie die Sauermachtlustig-Muffins - and here we go:

270 gr. Weizenmehl Type 550
100g Rohrohrzucker
1EL Sojamehl
10 gr. Weinsteinbackpulver
250ml Pflanzenmilch
(bei mir war's diesmal Sojadrink – aber sonst auch gerne Dinkelmilch)
75ml Alba-Öl
(oder anderes geschmacksneutrales Öl)
1 Fläschchen Zitronenaroma


Den Backofen auf 180 Grad vorheizen (Ober- und Unterhitze).

Die trockenen Zutaten in eine Schüssel geben und gründlichen mischen. Die Pflanzenmilch mit dem Öl und dem Zitronenaroma verrühren, zu der Mehl-Zuckermischung geben und mit dem Handmixer gut verrühren. In eine gefettete 26 cm-Springform geben, glattstreichen und 20 Minuten backen (da jeder Backofen anders ist - Stäbchenprobe nicht vergessen!), danach noch 5 Minuten im ausgeschalteten Backofen lassen. Vorsichtig aus der Form lösen und auf ein Gitter legen, bis der Tortenboden vollständig ausgekühlt ist.

Dann den Boden auf einen großen Teller plazieren, einen Tortenring drumschnallen - es gibt Zitruscreme, Baby! 

Dazu braucht es:
500 gr. Soja-Naturjoghurt (der ein paar Stunden lang auf einem mit Küchentuch ausgeschlagenem Sieb abgetropft sein sollte - wer es detaillierter braucht, klickt hier!)
2 Zitronen
etwas Wasser oder Orangensaft
1 Tütchen Agartine
100 gr.
Rohrzucker

1 Packung Soyatoo (gut gekühlt - sollte vorher mindestens 4-5 Stunden im Kühlschrank gehaust haben)
1 Tütchen Sahnesteif

Soyatoo und Sahnesteif in eine Rührschüssel geben und ein paar Minuten mit dem Handmixer fest aufschlagen. Bis zur weiteren Verwendung im Kühlschrank einquartieren.

Die Zitronen auspressen und den Zitronensaft mit Wasser oder Orangensaft "auffüllen" bis insgesamt 200 ml. erreicht sind und in einen Topf geben. 1 Tütchen Agartine (gibt's im Supermarkt, ist ein pflanzliches Geliermittel) und 100 gr. Rohrzucker in den Saft rieseln lassen , unter gründlichem Rühren auf dem Herd aufkochen lassen und ca. 2 Minuten kochen.
Die Agartine/Saft-Mischung kurz ausdampfen lassen und vorsichtig unter den abgetropfen Joghurt rühren. Nicht erschrecken - das Ganze wird ziemlich flüssig, das macht aber nüschte. Die Joghurtmischung noch ein wenig abkühlen lassen (lauwarm), dann die die Soyatoo zugeben, gut verrühren, die Creme auf den Tortenboden gießen, gut glattstreichen und über Nacht (oder mehrere Stunden) im Kühlschrank parken.

Als fruchtige Tortenhaube sind natürlich frische Beeren einfach unschlagbar lecker - aber wir haben nun mal erst März, die Beerensaison liegt noch in weiter Ferne und ich will nicht schon wieder eine Anzeige bei der Ökopolizei riskieren - also gibt es heute eine TK-Beerenmischung on top (= "oben druff"):

400 gr. TK-Beerenmischung auf ein Sieb geben, und über Nacht (günstigerweise in ebenjener Nacht, in der die bezitruscremte Torte im Kühlschrank ruht) auftauen lassen und den Saft auffangen.
1 Tütchen Tortenguß, klar
1-2 Eßl. Rohrzucker,
je nachdem wie süß man es mag
Waldbeerensaft oder Wasser

Den aufgefangenen Saft der Beerenmischung mit Wasser oder Saft nach Geschmack auf 250 ml. auffüllen und in einem Topf mit dem Zucker und dem Tortenguß glattrühren. Kurz aufkochen lassen (Rühren nicht vergessen, das gibt sonst fiese Glibberklümpchen). Die Beerenmischung auf dem Kuchen ausbreiten und den heißen Tortenguß  mit einem Eßlöffel zügig darüber verteilen. Erneut in den Kühlschrank stellen, bis der Tortenguß schnittfest geworden ist. Zum Anschneiden lässt man am besten noch den Tortenring drumherum für mehr "Stabilität" - die Zitruscreme wird nicht bomben- und schnittfest, sondern bleibt schön fluffig, da können Beerenhaube und Creme beim allzu beherzten Anschneiden flott auseinanderrutschen. Wer's fester haben möchte, nimmt am besten einfach ein wenig mehr Agartine.

Und just in diesem Augenblick hat's an der Tür geklingelt - der Sonntagsnachmittagskaffeebesuch ist da. Mögen die Tortenspiele beginnen!

(mit Dank und Gruss an die Jungs und Mädels aus Tofutown!)

Dienstag, 13. März 2012