Samstag, 31. Januar 2009

Couscous-Salat

Zutaten:
150 g Couscous
240 ml Wasser
1 Teel. Olivenöl
1 Prise Salz

1 Bund glatte Petersilie
2 Eßl. Paprikamark
1 Eßl. Zitronensaft (ca. 1 halbe Zitrone)
1-2 Eßl. Olivenöl
Salz, schwarzer Pfeffer

wahlweise nach Geschmack:
1 rote Peperoni
1 rote Spitzpaprika
1-2 Frühlingszwiebeln

Zubereitung:
Den Couscous mit dem Teel. Olivenöl in einer Schüssel verrühren, mit 240 ml kochendem, leicht gesalzenen Wasser übergießen und zugedeckt ca. 7-8 Minuten ziehen lassen.

In der Zwischenzeit die Petersilie waschen, trockenschütteln und klein hacken. Je nach persönlichem Geschmack noch Peperoni, Paprika und/oder Frühlingszwiebeln fein schneiden.

Den Couscous mit einer Gabel auflockern und ggf. auf einem Sieb kurz "ausdampfen" lassen.

Mit dem Paprikamark (meins ist von Hengstenberg aus dem Supermarkt und geschmacklich eher mild-würzig, es gibt aber auch in türkischen Feinkostläden eine pikantere Paprikamark-Variante im Glas), dem Öl und dem Zitronensaft verrühren, mit Pfeffer und Salz abschmecken (bei mir kommt meistens noch ein wenig Kreuzkümmel und Chilipulver dazu, je nach Laune), Petersilie und Peperoni (oder Paprika, Frühlingszwiebeln) unterheben, fertig.

Der Salat bleibt - eingetuppert im Kühlschrank - mehrere Tage lecker und ist (evtl. mit etwas Brot) ein prima Mittagessen fürs Büro oder unterwegs. Eingerollt in eine Weizentortilla mit einem Löffel Ajvar, etwas frischem Krautsalat und einer Falafel wird ein schnelles, leckeres Abendessen daraus und er ist eine prima Beilage für alles, was einen kleinen Hauch Orient verträgt.

Polentaschnitten mit roten Bohnen

Zutaten für die Polentaschnitten:
250 g Maisgrieß
1 Liter Wasser
2 Gemüsebrühwürfel (von Alnatura, iss' klar)
1 EL Margarine (*) z.B. von ALSAN
3 – 4 EL Öl zum Ausbacken

Zutaten für die bohnige Beilage:
500 g rote Kidneybohnen
1 Zwiebel
1 Dose gestückelte Tomaten
1 Eßl. Tomatenmark
Salz, Pfeffer, Chili, Kreuzkümmel und einen "Schwupps" Soja-Cuisine

Wasser mit Gemüsewürfeln zum Kochen bringen und den Maisgrieß langsam einrieseln lassen, dabei ständig umrühren. Die Temperatur etwas runterdrehen und solange köcheln lassen (und wild weiterrühren) bis der Maisgrieß sich als fester Brei vom Topfrand löst. Ein Backblech mit Wasser abspülen, den Maisbrei ca. 1 cm dick aufstreichen und abkühlen lassen. Wenn die Polenta kalt und somit schnittfest geworden ist, mit einem feuchten Messer kleine Rauten oder Dreiecke (oder Kreise oder Herzen oder Kleeblätter) schneiden und in einer Pfanne mit der Margarine und dem Öl knusprig braten.

Die Bohnen mind. 12 Stunden in Wasser einweichen lassen und dann mit dem Einweichwasser zum Kochen bringen, ca. 1 Stunde lang weichkochen und in ein Sieb abgießen.

Die Zwiebel hacken, in einem Topf mit etwas Öl anbraten, die Tomaten und das -mark hinzugeben, gut verrühren, mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel und Chili abschmecken. Nun soviele Bohnen dazugeben, das eine Art "Gemüse" entsteht, es sollte nicht zu flüssig sein. Je nach Geschmack noch ein kleiner Schwupps Soja-Cuisine unterrühren und mit den Polentaschnitten anrichten.

Die restlichen Bohnen habe ich in Gefrierbeutel gepackt und eingefroren - falls mich also die Bohnengier anfällt, muss ich nicht auf Dosenbohnen zurückgreifen...hoffe ich zumindest, ich weiß nicht welche Konsistenz eingefrorene und wiederbelebte Bohnen haben, aber ich werde nach dem ersten Auftau-Test berichten.

Ich fand das Gericht superlecker, aber die Hantierei mit den Schnittchen in der Pfanne etwas hampelig - beim nächsten Mal werde ich die Polentaschnitten mit Öl besprühen und bei 200°C kurz in den Backofen schieben, die Variante für wende-unwillige Faultiere die sich nicht die Finger im heißen Fett verbrutzeln wollen.

(*) selbst als "rein pflanzlich" deklarierte Margarine kann oft noch Milchbestandteile oder Wollfett von Schafen (Vitamin D) enthalten

Freitag, 30. Januar 2009

Dinkel-Sprossen-Brot


In meinem Keimglas steht mal wieder ein Erntedankfest an: Ein Mix aus Bockshornklee/grünen Linsen/ Rettich wartet fröhlich sprießend darauf, von mir gepflückt zu werden. Und da außerdem kein Brot mehr da ist und mir auf Anhieb auch sonst nichts Spannendes zur Verarbeitung der lauernden Sprossen eingefallen ist, wurde in meiner Küche kurzerhand eine Keim-Getreide-Koalition gegründet.

Zutaten:
1 Würfel frischer Hefe
500 ml lauwarmes Wasser
450 gr. Dinkelvollkornmehl
2 Eßl. naturtrüber Apfelessig
2 Teel. Salz
je 1 Eßl. Sesam, Sonnenblumenkerne und Leinsamen
ca. 1 halbes Glas Sprossen (= ergibt sich aus ca. 2 Eßl. Keimsaat)

Die Hefe im Wasser auflösen, Mehl, Essig, Salz und Körner dazu geben und mit den Knethaken des Handmixers zu einem weichen Teig verarbeiten. Zum Schluß die Sprossen unterkneten.

Eine Kastenform mit Olivenöl auspinseln und mit Sesam ausstreuen. Den Teig einfüllen und in den kalten Backofen stellen. Bei 200°C ca. 1 Stunde backen.

Etwas auskühlen lassen, anschneiden, anglotzen, befingern, be-"aaah!"en und be-"oooh!" und sich selber mit dem Hinweis "Gieriges Luder, Du hast doch schon gegessen und außerdem ist das Brot für morgen" auf die Finger kloppen. Tief seufzen und Brot in den Brotkorb packen.

(Man muss das Brot tatsächlich nicht gehen lassen und kann auch wirklich direkt auf die aufgelöste Hefe das Mehl und die anderen Zutaten klatschen, es funktioniert trotzdem)

Knusprige Maistaler

Zutaten:
1 Dose Mais, Abtropfgewicht 285 gr.
100 g Maismehl
3 Eßl. Sojamehl
6 Eßl. Wasser
1 Teel. Backpulver
2-3 Eßl. gehackte glatte Petersilie
Salz, Pfeffer, Chilipulver

Zubereitung:
Den Mais mit Wasser abspülen, kurz abtropfen lassen und in einer Schüssel pürieren.
(Nicht zu fein, es dürfen teilweise noch ganze Körner übrigbleiben).
Das Sojamehl mit dem Wasser verrühren, zu dem Maisbrei geben, mit Maismehl, Backpulver, Petersilie und den Gewürzen gründlich vermischen, durchkneten und abschmecken.

In einer beschichteten Pfanne etwas Öl erhitzen, aus dem Maisteig kleine Küchlein formen, ein wenig "flachdrücken" und im Öl von beiden Seiten knusprig braten - fertig.

Die Maistaler schmecken warm sehr gut zu Bohnen-Tomaten-Salsa oder anderen Gemüsegerichten und als herzhaftes Frühstück.

Am nächsten Tag packe ich mir die kalten Maistaler gerne zwischen zwei Brotscheiben mit etwas Aufstrich und habe somit ruckzuck eine perfekte Stulle für unterwegs oder fürs Büro.

Donnerstag, 29. Januar 2009

Gelbe Kokoslinsen mit Kürbiskernen

Ein orientalisch angehauchtes, schnelles Linsengericht, das sich nach Feierabend ganz fix aus dem Ärmel schütteln lässt:

- 500 g gelbe Linsen (http://www.davert.de/cms/front_content.php?idcatart=313&ean=4019339493106) nach Anleitung weichkochen, in ein Sieb gießen und abtropfen lassen

- 1 große rote Zwiebeln und 1 frische Peperoni kleinhacken

- 1-2 Eßlöffel Erdnussöl in einem Topf erhitzen, Zwiebel und Peperoni hinzugeben und anbraten

- Linsen dazugeben und entsprechend der gewünschten Konsistenz (*) mit Kokosmilch aufgießen, ca. 200 - 300 ml

- je nach Gusto mit 1-2 Eßlöffel roter Currypaste, Salz, Kurkuma, Kreuzkümmel, schwarzem Pfeffer, Nelkenpulver und einer kleinen Prise Zimt und Sternanispulver abschmecken

- falls vorhanden, einen Bund frischer glatter Petersilie fein hacken und unterrühren (bei mir musste heute gehackte Petersilie aus der Tiefkühltruhe herhalten)

- eine Handvoll Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten, über die angerichteten Leckerlinsen streuen und genießen


(*) mit entsprechend geringer Menge werden die Leckerlinsen eher ein festeres Pürree und eignen sich z.B. prima zum Füllen von frischem Pitabrot oder als Beilage zu Couscous und Reis, mit etwas mehr Kokosmilch werden die Linsen zu einer würzigen Gemüsesoße z.B. zu Nudeln, Falafel oder einfach pur mit etwas Brot