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Mittwoch, 20. Juli 2011

Grünberger des Tages - "Piratenbraut"

Der Grünberger des Tages ist eigentlich weiblich und somit eine Grünbergerin - sie heißt nämlich "Piratenbraut" und ist mein derzeitiger Favorit. Warum Piratenbraut? Keine Ahnung...irgendwie sind meine Gedanken bei Ananas und Mango in die Karibik gehüpft und dann über die "Fluch der Karibik"-Brücke bei den Piraten gelandet. Und dann der Bequemlichkeit halber gleich dort geblieben.

Die Piratenbraut besteht aus Ananas und Mango zu gleichen Teilen (für 1,5 - 2 Liter ca. 1/2 halbe Ananas und entsprechend ca. 2/3 Mango), einer Banane, einer gro-hoooßen Handvoll frischem Spinat (gerne bis zu 2 Handvoll) und - ganz wichtig - Ingwer. Das vermixte Ingwerstück (mit Schale, falls Bio) sollte mindestens so groß wie ein halber Daumen sein, gerne mehr...so 'ne richtige Piratenbraut ist nämlich echt scharf. (Verzeihung an die Feministinnenfront!)
Je nach Lust und Laune wandert immer noch eine kleine Handvoll Unkraut von unserer Wiese dazu - Giersch, Gundermann, Löwenzahn, Schafgarbe....alles, was der Herzmann mit dem Rasenmäher verschont, wird anschließend von mir gefuttert.

(Was ist ein Grünberger und was soll das Ganze? Bei Interesse einfach nach "Green Smoothies" googlen.)

Samstag, 4. Dezember 2010

Neues aus der Weihnachtsküche - "Apfel-Zimt-Likör"


Gerade zur eiskalten Winterzeit darf natürlich etwas Warmes fürs Herz im Weihnachtsgeschenk-Körbchen nicht fehlen - und am allerbesten eignet sich bekanntermassen zum Herz- und Bauchwärmen ein ordentliches Glas Alkohol, am besten noch erhitzt...dann wird dem Beschenkten das kalte Wetter nämlich ziemlich flott vollkommen egal.

Apfel-Zimt-Likör

750 ml klaren Apfelsaft mit 250 gr. braunem Zucker und zwei Zimtstangen aufkochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Abkühlen lassen, mit 350 ml. braunem Rum (54% oder 80% Alkohol...ich habe in diesem Fall aus Rücksichtnahme auf Omas Herz den 54%igen genommen) verrühren und den Topf abgedeckt ca. 6-7 Tage im Kühlen stehenlassen, damit der Zimt gut durchziehen kann. Danach noch einmal umrühren, durch ein Sieb gießen, in sterile Glasflaschen füllen und verschließen.

Um das Gesöff optisch ein wenig aufzuhübschen, kann man noch in Streifen geschnittene Apfelschalen mit in die Flaschen geben.

Das süße Gebräu hält sich gut verschlossen, kühl und dunkel gelagert gut 1 Jahr. Man kann das Likörchen pur trinken, oder 1 Schnapsglas voll davon in eine Tasse heißen Tee oder erhitzten Holundersaft geben, man kann es mit Sekt aufgießen oder über Pfannkuchen kippen.

Prost und einen schönen zweiten Advent!

Dienstag, 14. April 2009

Mandeln! Milch! Mandelkuchen!


Teil 2 der Reihe "Pflanzenmilch aus dem Holle-Kochstudio - heute: Mandelmilch"

Zubereitung der Mandelmilch:
200 gr. süße Mandeln mit heißem Wasser übergießen und ein Weilchen in diesem bräunlichen Sud planschen lassen, bis sich die Schale leicht abziehen lässt. Die Mandeln schälen und in ca. 500 ml Wasser über Nacht einweichen lassen (praktischerweise direkt im Mixbecher). Die Mandeln mit dem Wasser im Mixer gründlich pürieren, bis ein weißer Brei entsteht. Den Pamps in einen großen Kochtopf geben und zusammen mit ca. 800 ml Wasser auf kleiner Flamme erhitzen (möglichst nicht kochen). Durch ein Baumwolltuch in eine Kanne absieben und gut ausdrücken. Die Milch mit ca. 3/4 Teel. Salz und ein Eßl. Agavendicksaft verrühren und kalt stellen.

Für mein Empfinden - absolut lecker! Sahnig mit einem ganz dezenten Mandelgeschmack, absolut kaffee-/kakao-/müslitauglich und auch pur köstlich.

Jetzt habe ich aber immer noch die ausgedrückten Mandelkrümel im Baumwolltuch....was tun? Wegwerfen? Tz, aber nicht doch....dann doch lieber in einen Kuchen rühren, und zwar wie folgt:

Apfel-Mandelkuchen
200 gr. Mandelkrümel aus Mandelmilchproduktion
200 gr. Dinkelvollkornmehl
300 ml. Hafermilch
100 gr. Haferflocken
100 gr. Rosinen
1 Päckchen Weinsteinbackpulver
2 Eßl. Amaretto
3 Eßl. Agavendicksaft
50 ml. Alba-Öl (oder anderes Pflanzenöl)
2 kleine pürierte Bananen
1 säuerlichen Apfel

Alle Zutaten mit dem Handmixer verrühren und in eine ausgefettete und mit gehobelten Mandeln ausgestreute Springform füllen, den Apfel schälen, in Streifen schneiden und den Kuchen damit belegen. Eine kleine Handvoll Mandelhobel drüberstreuen und bei 190 Grad ca. 50 Minuten backen.

Ein saftiger, absolut nicht zu süßer, im Grunde unspektakulärer aber dennoch annehmbar leckerer Kuchen - eher was fürs Frühstück als für die sonntägliche Familien-Kaffeetafel.

Freitag, 10. April 2009

Die Milch macht's!


Meine Sojamilchkuh aus Österreich ist von der zickigen Sorte - das erste Modell hatte irgendeinen Elektrik-Trick und hat mir mehrmals die Hauptsicherung im Haus rausgehauen und das Ersatzmodell lässt sich auch nur sporadisch melken...meistens zeigt das Display irgendeine abenteuerliche Fehlermeldung und die Kuh bockt. Aber von so einem störrischen Viech lasse ich mich nicht um die leckere selbstgemachte Sojamilch bringen - dann gehe ich halt selber auf die Weide. Pöh.

Die Herstellung von Sojamilch ist im Grunde supereinfach, aber ein bißchen aufwändig - mir macht's aber Spass und die Milch ist superlecker.

Zubereitung:
150 gr. Sojabohnen über Nacht in Wasser einweichen, abspülen und mit 500 ml. Wasser im Mixer gründlich und ausgiebig zu einem weichen Brei pürieren. Den Brei zusammen mit einem weiteren Liter Wasser in einem großen Kochtopf langsam erhitzen und einmal kurz aufkochen. Ein wenig ruhen lassen, mit dem Handmixer nochmal gründlich durchpürieren und ein zweites Mal aufkochen (Vorsicht, das Zeug ist heimtückisch und kocht gerne mal überraschend über!)

0,5 - 1 Teelöffel Salz (keinen gehäuften Teel.) und einen Eßl. Agavendicksaft unterrühren und das Ganze nun durch ein Baumwolltuch in eine Kanne gießen, den Rückstand im Tuch gründlich auspressen - feddisch ist die Milch. Taugt für alles, wofür man "normale" Kuhmilch verwenden würde.

Übrigens ist es nicht dumm, das Baumwolltuch vorher kurz auszukochen - ich habe beim ersten Mal ein normales, frischgewaschenes Geschirrtuch verwendet, das der Milch einen zarten Weichspüler-Nachgeschmack verliehen hat. War nicht wirklich lecker....und auch nicht wirklich schlau von mir ;)

Der Rückstand heißt übrigens "Okara" und lässt sich für jede Menge Backwerke, Suppen, Bratlinge etc. verwenden - und aus der fertigen Milch lässt sich nun auch mit wenigen Handgriffen Tofu herstellen. Aber das ist eine andere Geschichte, die ein andermal erzählt werden soll.