Ein ehrliches Wort vorweg - dieser Kuchen ist keins dieser raffinierten Meisterwerke erlesener Konditorkünste, die den Genießer mit seiner Süße und Cremigkeit zu Boden ringen und ihn hilflos "Mehr, MEHR!" winseln lassen. Dafür ist er sehr schnell aus wenigen einfachen Zutaten zusammengerührt, nicht zu süß, fettarm, lecker und eine gute Möglichkeit, vollreife Bananen zu verarbeiten die schon ein bißchen braun und weich geworden sind. Und vor allem - er ist ist tierfrei, tierfrei, tierfrei - ein netter und solider Kuchen also.
Zutaten:
250 Dinkelvollkornmehl
120 g gemahlene Mandeln
1 Eßl. Kakaopulver
1 Päckchen Vanille-Zucker
50 g Rohzucker
1 Päckchen Weinsteinbackpulver
2 (gerne vollreife) mittelgroße Banane
1 Glas Schattenmorellen
250 ml Sojamilch
Die Schattenmorellen auf ein Sieb geben und gut abtropfen lassen.
In der Zwischenzeit die trockenen Zutaten in einer Schüssel kurz zusammenmischen, die Bananen pürieren und zusammen mit der Sojamilch zur der Mehlmischung in die Schüssel geben und gut verrühren.
Eine Springform leicht einfetten und ggf. mit gemahlenen Mandeln ausstreuen (ich nehme für den Boden Backpapier und fette nur den Rand leicht ein). Den Kuchenteig in die Springform geben und leicht glattstreichen.
Die abgetropften Schattenmorellen mit ein wenig Mehl bestäuben (damit sie beim Backen nicht so durchsiffeln...ist aber vielleicht auch gar nicht nötig, ist halt eine Gewohnheit) und gleichmässig auf den Teig geben.
Bei 175°C im Backofen (Ober- und Unterhitze) ca. 1 Stunde backen (ggf. Stäbchenprobe).
Ich habe den Kuchen lauwarm noch ganz dünn mit etwas geschmolzener Zartbitterschokolade (Ritter Sport Edelbitter) bestrichen, der Optik wegen und weil ich mir einbilde, das er mit so einer leichten "Schutzschicht" länger frisch und saftig schmeckt. Aber so wie es aussieht, ist die Lebensdauer dieses Kuchens in unserem Haus sehr begrenzt - mir schmeckte er heute morgen zusammen mit einer Handvoll Nüssen und einer Apfelsine zum Frühstück ganz großartig, mein Chef hat auch begeistert zugeschlagen und auch der Loverboy tut kauenderweise alles dafür, das der Kuchen bald von der Bildfläche verschwindet.
Das ist aber wirklich ein lieber und netter Kuchen, und wunderhübsch anzusehen ist er auch, ein höchst sympathischer Zeitgenosse! ;-)
AntwortenLöschenOh der sieht sehr lecker aus, gut gefällt mir auch, dass so wenig Zucker verwendet wird. Der wird mal nachgebacken. Die bisherigen Rezepte klingen auch alle sehr lecker, davon, genau wie einige von Hases Seite, werde ich auch mal testen.
AntwortenLöschenalso frl. holle- du bist zum knutschen!
AntwortenLöschenich liebe deine wundervolle art, deine leckerein zu beschreiben! so ist mir doch sofort der frühe morgen versüsst, ohne von deinem kuchen- der jetzt so gut zu meinem tässchen kaffee passen würde- naschen zu können!
ich danke dir für das tolle rezept. bisher bin ich seit august ohne jegliche schnäkereien ausgekommen. meine mum hat mir mal dinkelmuffins gebacken- einmal hab ich mich an einem hefezopf versucht - aber was tun, wenn besuch kommt? wieder so ein sahneröllchen kaufen, das man dann praktischerweise auftaut? oder anderen zeigen, wie lecker tierfrei schmecken kann.
ich finde es übrigens klasse, dass du nicht vegan sagst, sondern tierfrei! *applaus :-)) für den kuchen- deine tollen ideen und wundervoll geschriebenen posts!!!
achja- gleich hör ich auf, dich vollzuschleimen *kicher- aber ich bewundere deine fotografiekunst- ich bin darin nicht sonderlich gut! es sieht mal wieder toll aus- der verschwommene rote hintergrund und der leckere kuchen auf dem tollen teller!!!
so- das war d e i n zuckerguss für heute :-))
einen schönen tag wünscht dir athena!
Kerstin - jawohl, so isses ;)
AntwortenLöschenMichelchen - das da so wenig Zucker und fast kein Fett drinne ist, ist mir tatsächlich erst nachher aufgefallen, als der Kuchen schon fertig gebacken war. Aber erstaunlicherweise ist der gar nicht bröckelig und auch (wahrscheilich durch die Bananen) absolut ausreichend süß. Du wirst ihn mögen! ;)
@Athena - vielen Dank für das morgendliche Lob-Zückerchen ;)Mir macht das Beschreiben und Fotografieren der Gerichte mindestens genauso viel Spass wie Dir das Lesen, also ergänzen wir uns wohl ;)
Ich bin Sonntag auf einer Familienfeier eingeladen und habe vor, ebenjenen Kuchen hier mit etwas Chi-Chi (tierfreie Vanille-"Butter"creme und Schokohaube) festtagstafeltauglich zu machen - ich bin ja mal gespannt ;)
Hmmmmh - das mutet lecker-schmecker an...
AntwortenLöschenSooo, morgen ist der große Tag gekommen, der Hase will zum ersten Mal einen veganen Kuchen backen, und meine Wahl ist auf diesen hier gefallen, ich hoffe, er kommt damit klar! ;-)
AntwortenLöschenZwei Fragen hätte ich, büddeschön:
1. Die Bananen müssen aber nicht unbedingt vollreif sein - oder? Solche habe ich nämlich gerade nicht da...
2. Was in aller Welt ist Weinsteinbackpulver? Irgendein besonderes, bestimmtes? Muss es wirklich unbedingt das sein?
Weinsteinbackpulver ist die Öko-Variante zum "normalen"....gibt's im Bioladen, Reformhaus etc. und enthält kein Phosphor. Ich find's besser, weil es nicht so diesen typischen Kribbel-Geschmack im Mund erzeugt, dieses Stumpfe-Zähne-Gefühl...verstehste was ich meine? Diesen BACKPULVERGESCHMACK eben ;)
AntwortenLöschenGanz bestimmt funktioniert der Kuchen auch mit normalem Backpulver, aber ich glaube, davon solltest Du dann aber wohl weniger nehmen als ein ganzes Päckchen.
Nö, die Bananen müssen nicht kurz-vor-Matsch sein...geht auch so ;)
Fröhliches Backen ;)))
Ich habe den jetzt schon das zweite mal gemacht. Der Kuchen ist jetzt echt mein Lieblingskuchen =D
AntwortenLöschender ist sowas von supergut. mein lieblingsgeburtstagskuchen für klein söhnchen. alle seine beiden geburtstage hat er den bekommen und hats geliebt. als guglhupf, weil ich nur eine guglhupfform hab. macht sich gut.
AntwortenLöschen