Sobald das Gespräch in neuer Runde auf das Thema "Ernährung" kommt, sind die Gesprächstpartner oft überrascht bis pikiert wenn ich sage ich keinerlei tierische Produkte zu mir nehme. "Was? Kein Käse, kein Fleisch, keine Eier, keine Butter?? Was ISST man den da? DAS wäre mir zu langweilig, da darf man ja GAR nix essen! Also nee, dafür bin ich viel zu sehr Genießer. Ich esse und genieße so gerne, ich möchte mich nicht so quälen wie Du!".
Die meisten "Normalköstler" unterliegen hier aber oft einem Denkfehler - sie sehen vor ihrem inneren Auge ihren eigenen Speiseplan und ihre eigenen, persönlichen Lieblingsgerichte und denken sich davon die tierischen Zutaten weg - und übrig bleibt dann meistens tatsächlich ein trauriger, freudloser, trockener Gemüserest oder ein Häuflein Reis/Nudeln ohne Soße. Nehmen wir als Beispiel mal das, was man so unter einem reichhaltigen und leckeren Frühstück versteht: Eine große Tasse dampfenden Milchkaffee mit ordentlich Milchschaum, dazu ein belegtes Brötchen mit einem französischen Käse, ein Buttercroissant, ein paar Weintrauben oder Erdbeeren, gerne auch noch ein Rührei mit krossem Speck oder ein gekochtes Ei. Und nun denken wir uns aus diesem Bild einfach mal alle tierischen Zutaten weg....übrig bleibt eventuell ein trockenes Brötchen (wenn überhaupt - viele Bäckereien verwenden Backmischungen die Milchbestandteile enthalten) ohne Belag.....schwarzer Kaffee...und äh....ein paar Trauben und Erdbeeren. Trockenes Brot und eine Handvoll Obst. Eine traurige Ausbeute. Das dieses karge Mahl für niemanden verlockend oder gar genußvoll erscheint, verstehe ich sehr wohl.
Nun ist es aber so, das ich nicht einfach ersatzlos alles Tierische von meinem Speisenzettel streiche und wehmütig bei trocken Brot und Möhrchen darbe, sondern einfach andere Dinge esse als der gemeine Otto Normalmischköstler. Zudem backe und koche ich einen großen Teil von meinem Speiseplan selbst, ohne tierische Produkte zu verwenden. Ein Frühstück im Hause Holle sieht dann z.B. so aus: Walnuss-Möhren-Brötchen mit Avocado, getrockneten Tomaten oder gegrillter Paprika. Auch dünn geschnittener Räuchertofu mit Schnittlauch schmeckt sehr gut auf Brot. Dazu ein Obstsalat mit Äpfel, Bananen, Blaubeeren, gerösteten Mandeln und Vanillejoghurt (Soja), Milchkaffee mit Dinkelmilch (die bisher jeden Mischköstler gleich beim ersten Schluck begeistert hat, übrigens). Im Bioladen gibt es einen sehr leckeren Sojafrischkäse von Heirler und viele kreative Brotaufstriche wie z.B. scharfen Paprika-Nuss-Aufstrich oder Pfeffer-Ingwer....Tomate-Ruccola.....Curry-Ananas. Manchmal backe ich auch Früchte- oder Nussbrot zum Frühstück, was mit diversen Nusscremes und Marmeladen bestrichen ziemlich schnell in diversen Schlündern verschwindet. Pudding, Kuchen, Pfannkuchen, Waffeln und Törtchen lassen sich sehr leicht in tierfreier Ausführung mit Pflanzenmilch und Margarine statt Kuhmilch und Butter herstellen, Eier lassen sich leicht ersetzen oder werden einfach weggelassen. Und wenn mir der Sinn nach etwas Herzhaft-Deftigem steht, brate ich zerkrümelten Tofu mit Zwiebeln, Sojasoße, Pfeffer und Salz in der Pfanne knusprig, eventuell gebe ich noch frische Champignons dazu, streue frischen Schnittlauch darüber und schaufele das Ganze auf eine frische Scheibe Roggenbrot.
Bei Mittag- oder Abendessen stellt es sich ähnlich dar. Ein Beispiel: Ich war zu Besuch bei Bekannten. Normalerweise frage ich vorher nach was es zu essen gibt und biete gerne an mir selbst was mitzubringen (und tue das auch wirklich gerne, dann weiß ich wenigstens das es schmeckt und ich nicht auf irgendwelchen merkwürdigen "Fleischalternativen" wie Tofu-Würstchen oder Sojaschnitzel herumkauen muss)....in dem Fall kam aber "Nee, nee, kein Problem, ich mach' Dir was!" Ende vom Lied: Es gab für die Normalköstler Schweinefilet in Pilzrahmsoße, dazu Kartoffelgratin und Salat (mit Schinken und Käse). Für mich wurde dann vollkommen kreativ und hilfsbereit ein Teller trockene Kartoffeln beiseite gestellt und es gab ein paar grüne Salatblätter mit Essig, Öl und Salatfix-Mischung von Knorr. Und die mitleidigen Blicke und Sprüche wie "Also, nee.....Pflanzliches Essen, das wär' ja nix für mich, ich bin ja Genießer!" gab's kostenlos dazu. Verständlicherweise. Wenn ich mir vorstellen würde, das es Leute gäbe, die von trockenen Kartoffeln und langweiligem Kopfsalat mit Fertigsoße leben, würde ich vor Mitleid zerfließen. Aber - zum Glück kommt mir so ein freudloser, unkreativer Scheiß nicht auf den Teller. Puh. Ich liebe scharf gewürzte Gemüsecurrys oder indische Dhals mit selbstgebackenem Naan-Brot, Pizza mit frischen Tomaten, Oliven, Mais und sonstigem Gemüse und einer Kruste aus Cashewsahne, exotische Eintöpfe, Rosmarinkartoffeln mit Paprikagemüse, Gemüsetartes und -quiches, Bohnensalsa mit Nachos und Guacamole, und ja - auch der gerne-belächelte Tofu lässt sich sehr köstlich und vielseitig einsetzen.....scharf gewürzt mit Nusskruste, oder knusprig gebraten mit Sesam-Panade....in Zitronen-Ingwer-Marinade eingelegt, oder gegrillt, gebacken, gekocht, püriert und zu Dips verarbeitet, in Kuchen verbacken. Reis- Nudel- oder Kartoffelsalate sind prima fürs Büro oder als Beilage zum Grillen. Wobei...Grillen? Was kann man als Veganer schon großartig grillen - Maiskolben vielleicht? Stimmt - Maiskolben mit Salz und Kräutern eignen sich prima, ebenso wie Backkartoffeln, gefüllte Champignons oder Tomaten, Paprika oder Tofu-Spiesse mit Ananas und Bananen. Hin und wieder mag ich auch Pflanzenfleisch auf dem Grill, wie z.B. die Quinoa-Bratlinge von Grano-Vita.
Hin und wieder höre ich dann auch Sprüche wie "Das ist aber nur halbherzig....wenn man so nachgemachte Frikadellen ißt, das ist ja gar nicht konsequent". Bislang wußte ich allerdings nicht, das das Zusammenmischen diverser Zutaten zu einem bratfähigen Klops allein der Fleischindustrie vorbehalten ist und...ach, im Grunde ist es mir dann doch wieder viel zu egal, für wie "konsequent" oder "halbherzig" man mich hält. Unterwegs essen ist auch deutlich unkompliziertes als "man" denken mag. In nahezu jedem Dönerladen gibt's Falafel, die in den meisten Fällen ohne tierische Zutaten auskommt. Ein Falafel-Sandwich mit Salat z.B. ist als flotter Mittagssnack absolut lecker und ausreichend. Indische oder asiatisches Restaurants haben meist von Haus aus schon tierfreie Speisen auf der Karte, und sind ansonsten auf Nachfrage immer gerne bereit, Butter durch Öl zu ersetzen, oder den Käse wegzulassen. Eine frische Gemüsepizza beim Italiener schmeckt im übrigen durchaus ohne Käsekruste, Nudeln sind auch mit Tomaten- oder Gemüsesoße schmackhaft - und man hängt hinterher magenmässig auch nicht so in den Seilen wie nach einem Teller Tortellini ala panna oder einer Combinazione.
Was gibt's noch? Kuchen? Wenn jemand der Meinung ist, die tierfreie Backstube gibt maximal bröselige Vollkorngugelhüpfe her, den werde ich gerne mit meiner Whiskey-Trüffel-Tarte, einer Erdbeertorte mit Cremefüllung, diversen Mohn- oder Nusshefezöpfen oder Schokoladen-Törtchen zwangsmästen. Und danach gibt's noch Schoko-Chili-Creme mit Himbeerhäubchen, Mandelpudding, Bananen-Eis oder Kirschhütchen obendrauf. Wer dann noch nicht geplatzt ist, bekommt noch Trüffelschokolade oder Vanillepralinès hintergeschoben. Und dann ist garantiert Ruhe. Ha . (Nachtrag: Natürlich stehe ich nicht jeden Tag in der Küche und koche und backe....ich esse auch mal Fastfood wie Pommes (natürlich nur ohne Milchpulver...ha, man kann sich nur wundern was die Industrie überall ins Essen panscht) mit Ketchup, oder Nudeln mit Fertigsoße, Chips oder ein einfaches Tomatenbrot zum Abendessen. Genau wie jeder Otto Normalköstler das auch tut - nur mit dem Unterschied das mein Fastfood ist ohne "Muh" und Mäh!" auskommt)
Och komm, das sind doch nur Geschichten. *kicher*
AntwortenLöschentotal super und vor allem informativ geschrieben, vielen dank ! es gibt da dinge die ich immer schon mal wissen wollte und dich nicht fragen wollte, weil ich dachte die fragen sind doch doof *hüstel*
AntwortenLöschendas mit den bekannten wo du eingeladen warst ist eine lustige episode und ein schönes beispiel (lesen die hier mit?) auch was die toleranzschwelle zwischen veganer und normalköstler angeht.
übrigens klingt alles so richtig verdammt lecker was du so beschreibst, ich muß doch endlich mal was nachkochen hier!
kann man sich mal zum essen einladen bei dir *grins* ?
Birgit, ganz ehrlich - Du kannst mich ALLES fragen. Ich weiß ja selbst wie ich wie ein Ochs vorm Berge gestanden habe, als ich zum ersten Mal gehört habe, das es Menschen gibt, die sich vegan ernähren. Ja, GEHT denn das überhaupt? ;)
AntwortenLöschenIch denke, die Bekannten lesen hier nicht mit, ich weiß nicht genau ;) Das war ihrerseits auch gar nicht böse oder irgendwie nachlässig gemeint, halt einfach nur unglaublich unkreativ. Hat ein bißchen was mit Tellerrand und Horizont zu tun.
ich bin der Meinung, die tierfreie Backstube gibt maximal bröselige Vollkorngugelhüpfe her!
AntwortenLöschenLizzy - richtig, sie hats so gewollt.
AntwortenLöschenganz schön klasse geschrieben udn ganz schlön lecker all das Zeugs.
AntwortenLöschenFakt ist: man muss sich mehr um gutes Essen kümmern oder besser sollte das tun.
Das gilt am Ende auch für Leute wie mich. Ein Schlackwurstbrot ist genauso unkreativ vom Endverbraucher wie trockene Kartoffeln mit Essigsoße...nur ist die "Kreativität" schon vorher in der Zubereitung der Wurst gelandet.
Für mich bleibt vor allem übrig: selber gut kochen schmeckt wohl am besten, ist am gesündesten und kommt auch ohne Fleisch aus...bei mir nicht immer, sorry, ich liebe es, Entenbrüste zu massieren bevor ich sie brate...
Tja, Vorurteile! Ich dachte früher immer da bleibt nur noch Astronautenfutter. Damit war die Schublade auch schon wieder zu.
AntwortenLöschenZu einer veganen Lebensweise gehört auch ein gutes Verhältnis und Interesse zur Nahrung. Sonst endet es wie du schon beschrieben hast zu großem Verzicht.
Eigentlich ein gleiches Verhältnis wie beim Abnehmen. Wenn ich nur auf Produkte verzichte und die nicht durch bessere Speisen ersetzte wird das nix mit der glücklichen Gewichtsabnahme sondern endet meist bei einem Jo Jo Effekt.
Schöner Bericht!
Ok, ich rudere zurück.
AntwortenLöschenIch finde es doof, wenn man sich erklären muß, wie man sich warum ernährt. Dabei ist ja mal egal, ob man das Stück Sahnetorte dankend ablehnt, weil man das Tier oder das Fett oder das Milcheiweiß oder den Zucker darin nicht in sich haben möchte.
Hier leistest Du aber spannende Aufklärungsarbeit.
Hast Du schön geschrieben! Charmant. :-)
Geht mir letztlich genauso, Eva - deswegen finde ich es auch sehr entspannt, bei/mit Dir zu essen, weil man kein großes Blabla drumherum machen muss ;)
AntwortenLöschenAber das jemand fragt, ist ja irgendwie auch normal - wenn ich z.B. Schokoladenkuchen vorsetze und jemand sagt "Nö, ich esse keine Kohlenhydrate", frage ich ja wahrscheinlich auch nach, wie lange schon und "was man da so ißt". Genauso wie wenn jemand sagt das er sich nach diesem Weight-Watchers-Punkteprogramm ernährt oder der chinesischen TCM-Methode oder Low-Carb oder wattweißich. Mir ist es zwar oft arg lästig, ständig was erklären zu müssen sobald es darum geht sich einen Bissen unter der Nase reinzuschieben - aber eine Frage an sich ist ja legitim.
Nicht nur lästig, sondern echt NERVIG finde ich allerdings intolerante und dämliche Statements wie "Ach, die Veganer sind doch ALLE xy-irgendwie" oder "Datt vegane Essen, datt schmeckt doch ALLES nicht!". (Am besten mit "Ich kannte mal einen (!) Veganer, der war xy-irgendwie" oder "Der hat mal Kuchen mitgebracht, der war total eklig!")Wenn jemand so gar nicht über seinen Tellerrand gucken kann und alles über einen Kamm schert...ja, sowas finde ich richtig doof. Da ist mir meine Zeit aber auch zu schade zum Diskutieren ;)
Ich hab ja drei Kilo zugenommen, seitdem in Veganerin bin. Das erzähle ich jedem, und dann ist Ruhe. :D
AntwortenLöschenToller Beitrag! Liest sich wahrlich so, als musstest du dir das jetzt einfach vom Herzen schreiben!
AntwortenLöschenDas kommt mir alles sehr bekannt vor, grade heute Abend sind wir wieder eingeladen, bin schon gespannt ob es da Essen gibt...
Tatsächlich ist es ja grade bei Desserts so, dass man das alles auch in einer leckeren veganen Variante herstellen kann, der otto-normal-omnivore tuts nur eben aus Gewohnheit nicht. Wenn ich von meinen Erfahrungen mit Sojasahne berichte und dass die meisten Kuchen sogar einfach gelingen wenn man die Eier schlicht weglässt, sind immer alle ganz erstaunt.
Ich würde mir einfach wünschen, die Welt wäre ein bisschen veganer... aber ich habe da noch Hoffnung, zumindest mein Umfeld kommt mir da immer tolleranter und informierter vor.
Ich selbst leide auch wirklich nicht unter Untergewicht, tatsächlich würde ich gerne 10-15 kg abnehmen, aber dank all der veganen Leckereien fällt mir das schwer... das überzeugt dann auch Kritiker davon, dass nicht alle Veganer unterernährt sind. ;-)
Sicherlich zeige ich der Mehrheit hier mit dem Video nix neues. Aber ich finde es passt hier gut zum Thema "Aufklärungsarbeit"!
AntwortenLöscheneasy.vegan
http://www.youtube.com/watch?v=OsK4M4H3SZo
Ich gebe zu das mich die Bilder nicht kalt lassen und allein meine Qualität der Ausblendung läßt mir meine Mischkosteinstellung. Aber durchaus regt es mich zum nachdenken an was die Reduzierung der fleischlichen Produkte angeht.
Der einzige bittere Beigeschmack bei dem Video ist der das gegen Ende das Fleisch als "Wurzel alles bösen" verkauft wird und macht es leider ein wenig einseitig. Was der Botschaft aber sicherlich keinen Abbruch erleidet.
Super Beitrag, danke, Frollein. Du förderst mein Verständnis für "Normalköstler": Klar, Spaghetti Carbonara ohne Schinken, Sahne und Ei sind halt nur trockene Nudeln. Das die vegan genauso gut schmecken, kommt den meisten echt nicht in den Sinn. Ich esse jetzt auch eine viel größere Auswahl an Lebensmitteln, die ich vorher noch nie probiert hatte - Tofu, Quinoa, brauner Reis, verschiedene Bohnen, Agavensirup, Sojamilch etc. etc.
AntwortenLöschenEs läuft aber auch darauf hinaus, seine Ernährungsweise zu "exotisieren", was bedeutet, das die Lebensmittel und Gewürze eben von ganz weg kommen. Vegan von um die Ecke ist nicht ganz so abwechslungsreich, aber sicher genauso möglich.
AntwortenLöschenSehr gut geschriebener Beitrag! Ich bin sicher, jeder Veganer kann ein Lied davon singen.
AntwortenLöschenEine relativ neue Kommilitonin fragt mich seit Tagen auch aus und mir kommt vieles soooo bekannt vor.
Auch toll: "Und Mehl/Tomaten/Alkohol?", "Was isst du denn zum Frühstück? Müsli mit Wasser?", "Das muss doch total ätzend sein", "Und im Restaurant fragst du nach? Ist das nicht ziemlich traurig?"- da ist mir dann der Kragen ein wenig geplatzt und ich hab ihr erzählt, was ich wirklich viel trauriger finde als nach Ei in Falaffel zu fragen.
Bin ich hier die einzige, die sich tapfer der Gefahr einer Zwangsmästung auszusetzen wagt?
AntwortenLöschenIch hätte jetzt erwartet, es gäb' Zweierreihen, die zur Bekehrung drängeln.
Muss ich wohl - schüchtern wie ich bin - alleine nach dem Termin fragen.
P. S. Wegen reichlichen Aufnahmevolumens ist die Platzgefahr klein. Daher bitte auch Trüffelschokolade oder Vanillepralinès vorsehen - sonst ist ja nie Ruhe.
Vielen Dank Frollein Holle! Ich werde auch immer so mitleidig angesehen, seufzend wird dann gesagt, oh je du Ärmste!! Da kannst du ja nicht viel essen!!
AntwortenLöschenNur bei einigen Leuten, die immer wieder fragen, meine Antworten nicht verstehen wollen, da sage ich gar nichts mehr. Es lohnt sich ja nicht alles immer und immer wieder zu erklären.
Wenn wir bei Schwiegermutter zum Sonntagsessen eingeladen sind, ja, dann esse ich nur Kartoffeln und Gemüse. Werde dann auch von Schwiegermutter sehr mitleidig angeguckt. Keine Soße, das muß ja nicht schmecken. Da antworte ich immer, dass ich wenigstens den Geschmack von Kartoffeln und Gemüse im Mund hätte und es nicht mit der fetten Soße töten würde. ;)
wirklich ein toller text! kann dir da nur zustimmen. und das hört sich alles total lecker an, würde mich am liebsten mal von dir bekochen lassen 8D
AntwortenLöscheni love you baby!
AntwortenLöschenich druck mir das aus - mit copyright versteht sich ;)
ps: weiter so!
Vielen Dank!
AntwortenLöschenIch habe über diesen Beitrag in meinem Blog geschrieben: http://healthandhappinessinla.blogspot.com/2010/07/was-it-man-als-veganer-nori-rolls-and.html
Aber Lizzy, ich will doch niemanden bekehren - das war eher metaphorisch gemeint ;) Entweder man will vegan essen oder nicht...wenn nicht, nützen auch die tollsten Tartes nix.
AntwortenLöschenTierfreie Backstube gibt doch maximal bröselige Vollkorngugelhüpfe.
AntwortenLöschen*aufdieWhiskeyTarteoderähnlicheshoff*
Aber Frollein Holle, wieso bekehren?
AntwortenLöschenOkay - dann mal ganz plump erklärt:
Zitat aus deinem Text:
Wenn jemand der Meinung ist, die tierfreie Backstube gibt maximal bröselige Vollkorngugelhüpfe her, den werde ich gerne mit meiner Whiskey-Trüffel-Tarte, einer Erdbeertorte mit Cremefüllung, diversen Mohn- oder Nusshefezöpfen oder Schokoladen-Törtchen zwangsmästen. Und danach gibt's noch Schoko-Chili-Creme mit Himbeerhäubchen, Mandelpudding, Bananen-Eis oder Kirschhütchen obendrauf . Wer dann noch nicht geplatzt ist, bekommt noch Trüffelschokolade oder Vanillepralinès hintergeschoben.
woraufhin ich ganz schlau sein wollte und die angedrohte Maßnahme provozierte. In der schlichten Hoffnung, es sei ganz wörtlich und nicht nur "metaphorisch" bzw. "rhetorisch" gemeint gewesen ... aber das is ja oft so'n Ding mit der Virtualität *seufz*
und nu seh ich, dass zumindest Anne es kapiert hatte :-) "Erst alles lesen, dann selber schreiben" ist so ein Grundsatz, an den ich mich nur schwer halten kann *s*
AntwortenLöschenIch würde echt gern mal vegane Torten und so probieren, weil ich (unvegane) Torten sehr gern esse. Schade, dass wir uns nicht kennen.
AntwortenLöschenSelbst backen werde ich wohl keine vegane Torte, da ich a) nicht gut backen kann und b) nur ungern Dinge wegwerfe (was passieren kann, wenn die Torte schitte wird).
Diese Bratlinge (mit Dinkel besonders) esse ich übrigens sehr gern. Ich finde auch nicht, dass sie wie Fleisch schmecken oder versuchen, Fleisch zu imitieren. Tut ein leckeres Reibeplätzchen ja auch nicht. Aber zum Frühstück ess ich sowas nicht.
Bei meinen Freunden ist es zum Glück nicht wie bei dir. Wenn da jemand erfährt, dass jemand Vegetarier/Veganer ist, dann wird das kulinarisch auch besonders berücksichtigt. Und nicht nur mit ein paar Salatblättern und Tüten-Dressing. Vor allem wird da aber nicht extra nur für den Vegetarier gekocht, sondern für alle, damit jeder essen kann, was er möchte.
Gerade bei Grillabenden sind fleischlose Alternativen (keine Fleisch-Imitate!) auch von Fleischessern gern gesehen. :)
Ich persönlich bevorzuge es allerdings, wenn jeder was mitbringt, damit die Auswahl einfach größer ist und verschiedene Kochkünste auf einem Tisch stehen. Dann kann man wenigstens auch mal schauen/probieren, was andere so essen.
Hey du, ich wollte dich mal fragen ob du vielleicht einen skype account hast und lust hättest mit mir zu schrieben? würd nämlich gerne mehr über veganismus wissen :) kannst mir vlt mal deine email-adresse geben?
AntwortenLöschenAch Du sprichst mir ja so aus dem Herzen! Ich werde selbst von meiner Familie noch als "Alien" behandelt und verrückt betitelt.
AntwortenLöschenDabei sind diejenigen die bedauert werden müssten ;-)
Dein Blog ist super, tolle Rezepte, die ich sicher nach und nach ausprobieren werde.
Mach weiter so!
LG
Maya
super Bericht!
AntwortenLöschennoch ein kleiner Nachtrag: warum sollen wir Veganer uns eigentlich so erklären, warum wir keine tierischen Produkte essen? Meines Erachtens befinden sich die Fleischesser in Erklärungsnot, warum gerade sie Fleisch essen.
und bitte bitte: wo krieg ich denn diese tollen Rezepte her, die du beschrieben hast? Mir läuft das Wasser im Mund zusammen, vor allem bei den vielen Nachtischen!
Interessant und witzig geschrieben :)
AntwortenLöschenMan bekommt richtig Appetit beim lesen. Vielleicht sollte ich auch mal Dinkelmilch ausprobieren...
tofu in der pfanne hat mich nur leider bisher nicht überzeugen können, ich krieg den irgendwie nicht richtig kross hin :(
kochen kann ich nicht besonders gut, dass ist mein großes problem und immer nur auswärts Falafel essen (so lecker ich das auch finde) geht leider nicht. Nunja, Übung macht bekanntlich den Meister.
Der Bericht hat mich jedenfalls total inspiriert :D
Schöner Beitrag, danke! Greift all die Sprüche auf, die man x-mal hören musste :)
AntwortenLöschenAgathe, ich erkläre ja auch gar nicht warum ich kein Fleisch esse...ich erkläre nur WAS ich esse ;)
AntwortenLöschenDie Rezepte sind leider größtenteils noch in meinem Kopf und in meinem Backofen, ich mache das immer frei Schnauze und habe nicht immer die Zeit, alles niederzuschreiben. Aber..irgendwann mal, bestimmt ;)
Hallo, tolle Einrichtung, Deine Seite. Viele Sprüche die Dir begegnen kenne ich. Die Maiskolben beim Grillen, das Veganer keine geräucherten Sachen essen DÜRFEN (dann frage ich immer warum ich jetzt diskreminiert werden soll?)... und und und.... Der beste Spruch war aber mal:"Guck´ - das kann ich ja gar nicht essen! Wegen der Farbe, das hat ja gar keine Farbe." - Gemeint war Aufschnitt aus Räuchertofu. Ein Buch wäre doch toll, eins mit Rezepten und eins "vegan-deutsch/deutsch-vegan". Das Wort "vegan" macht vielen Menschen Angst ist meine Erfahrung. Besser klingt "solo vegetariano" - dem Herzen zu Liebe. Das finden sie dann wenigstens "lustig" und werden langsam neugierig, warum ich immer so gut gelaunt bin.... LG!!!
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