Dienstag, 28. April 2009
Frühstücksmüsli to go
Kann man einigermassen passabel frühstücken wenn man den ganzen Vormittag auf der Autobahn verbringt? Man kann...wenn man sein Frühstücksmüsli am Vorabend in Pfannkuchenform bringt und eintuppert.
Zutaten:
50 gr. Dinkelvollkornmehl
70-80 gr. Mehrkornflocken
1 Eßl. Rosinen
2 Eßl. Okara (siehe unten im Text)
75 ml. Sojamilch
2 Eßl. Birnendicksaft
1 kleiner Apfel
1 halbe Banane
Alle Zutaten in einer Schüssel mit einem Löffel zu einem Teig verrühren, die Banane pürieren, den Apfel in kleine Würfelchen schneiden und beides untermischen. Den Teig ca. 30 Minuten stehen lassen. In einer beschichteten Pfanne Alba-Öl erhitzen und aus dem Teig ca. 7-8 kleine Fladen von beiden Seiten knusprig braun ausbacken. Auf Küchenkrepp auskühlen lassen und im Kühlschrank parken.
Am nächsten Morgen (sofern es die Hektik zulässt) Orangensaft auspressen und in eine kleine Glasflasche mit Schraubverschluß füllen, Tupperbox mit Frühstücksmüsli-to-go einpacken und nach Blick auf die Uhr überstürzt losdüsen.
Und während ich da heute morgen vergnügt auf einer Autobahnraststätte ein Regenloch für ein Outdoor-Frühstücke nutze, Orangensaft und Dinkeleiskaffee in Glasflaschen und Müslifladen aus der Tupperbox ausbreite und selig in die spärliche Sonne grinse, fällt mir auf, das ich irgendwie einer dieser peinlichen Öko-Freaks geworden bin über die ich früher nur hämisch grinsen konnte. Verdammte Scheiße, was soll ich sagen? Man rutscht da halt so rein... ;)
Sonntag, 26. April 2009
"Fast nackt"
...endet der britische Journalist Leo Hickmann bei seinem "abenteuerlichen Versuch, ethisch korrekt zu leben".
Und "fast verbrannt" endete ich bei meinem abenteuerlichen Versuch, das wirklich witzige und informative Buch an einem Sonntagnachmittag im Garten zu lesen ohne dabei an Sonnenmilch zu denken.
Prädikat: Empfehlenswert! (Das Buch....nicht das Gartenlungern ohne Sonnenschutz).
Und "fast verbrannt" endete ich bei meinem abenteuerlichen Versuch, das wirklich witzige und informative Buch an einem Sonntagnachmittag im Garten zu lesen ohne dabei an Sonnenmilch zu denken.
Prädikat: Empfehlenswert! (Das Buch....nicht das Gartenlungern ohne Sonnenschutz).
Samstag, 25. April 2009
Supersugo - der Mampf für alle Fälle!
Das Wochenende droht mit straffem Terminplan und lässt wenig Zeit für Küchenhexereien und die Furcht vor schnöder Industrienahrung aus Zeitmangel lauert hinter der Straßenecke...ha, mitnichten- das ist ein Fall für Supersugo!
Grundrezept:
6-7 mittelgroße Strauchtomaten
ca. 100 gr. grüne Oliven, entsteint
1 Zwiebel
2 Chilischoten
frisches Basilikum
Olivenöl, Salz, Pfeffer, Chilipulver
Zubereitung:
Das Kerngehäuse der Tomaten entfernen und das Fruchtfleisch in Würfel schneiden. Oliven, Zwiebel, Chilischoten und Basilikum fein hacken, mit dem Tomatenfleisch vermischen und mit reichlich Olivenöl vermischen. Mit Pfeffer, Salz und Chilipulver abschmecken, in eine luftdichte Dose packen, in den Kühlschrank stellen, zurücklehnen und das Wochenende kommen lassen.
Anwendung:
Für einen leckeren Samstagabend-Fernsehsnack einige frische Scheiben Ciabatta mit Olivenöl bestreichen und in der Pfanne (oder im Backofen) knusprig anrösten, einige Löffel Supersugo auflegen (je nach Gusto nach geröstete Pinienkerne drüberstreuen) und im Backofen zu einer saftigen Bruschetta backen.
Für eine schnelle Sonntagmittag-Apres-Lauf-Mahlzeit eine Portion Vollkornlinguini kochen, mit ein paar Löffeln Supersugo verrühren, alles zusammen kurz im Topf nochmal erhitzen, mit Walnüssen bestreuen und futtern.
Für eine schnelle Sonntagnachmittag-Grillbeilage die Vollkornlinguini vor dem Kochen in mundgerechte Stücke brechen, bißfest kochen, kalt abspülen, mit Supersugo vermischen, ggf. noch etwas Olivenöl unterrühren, je nach Geschmack mit Gomasio oder übriggebliebenen gerösteten Pinienkernen/Walnüssen bestreuen und als schnellen, leckeren Nudelsalat servieren.
Für den schnellen Hunger ein paar Löffel Supersugo mit gekochter Hirse, Dinkel oder Reis verrühren. Für einen mittelschnellen Hunger tierfreien Hefeteig ausrollen, mit Supersugo belegen, evtl. mit veganem Käse bestreuen und als saftige Pizza genießen.
Salatfans können ein paar Blätter grünen Salat zerrupfen, mit Supersugo vermischen, reichlich Kürbiskernöl drübergießen und sich an einem schnellen Essen erfreuen.
Als Mitbringsel für den Büromontag gekochten Couscous abkühlen lassen, mit Supersugo vermischen, eintuppern und in der Mittagspause schlemmen.
Falls ein einsames Wochenende ansteht, kann man dem Sugo noch zusätzlich einige frischgepresste Knoblauchzehen hinzufügen, durch das lange Durchziehen ist die Wirkung allerdings heftig...mir hat diese Mischung bereits einen recht einsamen, ruhigen Montag im Büro beschert ;)
P.S. - Auf die Idee gebracht haben mich die leckeren Bruschetta die ein Freund mal für mich gemacht hat...der liest meinen Blog aber höchst selten, deswegen...ähm....danke Fred ;))
Grundrezept:
6-7 mittelgroße Strauchtomaten
ca. 100 gr. grüne Oliven, entsteint
1 Zwiebel
2 Chilischoten
frisches Basilikum
Olivenöl, Salz, Pfeffer, Chilipulver
Zubereitung:
Das Kerngehäuse der Tomaten entfernen und das Fruchtfleisch in Würfel schneiden. Oliven, Zwiebel, Chilischoten und Basilikum fein hacken, mit dem Tomatenfleisch vermischen und mit reichlich Olivenöl vermischen. Mit Pfeffer, Salz und Chilipulver abschmecken, in eine luftdichte Dose packen, in den Kühlschrank stellen, zurücklehnen und das Wochenende kommen lassen.
Anwendung:
Für einen leckeren Samstagabend-Fernsehsnack einige frische Scheiben Ciabatta mit Olivenöl bestreichen und in der Pfanne (oder im Backofen) knusprig anrösten, einige Löffel Supersugo auflegen (je nach Gusto nach geröstete Pinienkerne drüberstreuen) und im Backofen zu einer saftigen Bruschetta backen.
Für eine schnelle Sonntagmittag-Apres-Lauf-Mahlzeit eine Portion Vollkornlinguini kochen, mit ein paar Löffeln Supersugo verrühren, alles zusammen kurz im Topf nochmal erhitzen, mit Walnüssen bestreuen und futtern.
Für eine schnelle Sonntagnachmittag-Grillbeilage die Vollkornlinguini vor dem Kochen in mundgerechte Stücke brechen, bißfest kochen, kalt abspülen, mit Supersugo vermischen, ggf. noch etwas Olivenöl unterrühren, je nach Geschmack mit Gomasio oder übriggebliebenen gerösteten Pinienkernen/Walnüssen bestreuen und als schnellen, leckeren Nudelsalat servieren.
Für den schnellen Hunger ein paar Löffel Supersugo mit gekochter Hirse, Dinkel oder Reis verrühren. Für einen mittelschnellen Hunger tierfreien Hefeteig ausrollen, mit Supersugo belegen, evtl. mit veganem Käse bestreuen und als saftige Pizza genießen.
Salatfans können ein paar Blätter grünen Salat zerrupfen, mit Supersugo vermischen, reichlich Kürbiskernöl drübergießen und sich an einem schnellen Essen erfreuen.
Als Mitbringsel für den Büromontag gekochten Couscous abkühlen lassen, mit Supersugo vermischen, eintuppern und in der Mittagspause schlemmen.
Falls ein einsames Wochenende ansteht, kann man dem Sugo noch zusätzlich einige frischgepresste Knoblauchzehen hinzufügen, durch das lange Durchziehen ist die Wirkung allerdings heftig...mir hat diese Mischung bereits einen recht einsamen, ruhigen Montag im Büro beschert ;)
P.S. - Auf die Idee gebracht haben mich die leckeren Bruschetta die ein Freund mal für mich gemacht hat...der liest meinen Blog aber höchst selten, deswegen...ähm....danke Fred ;))
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Turbotiere sind freilanduntauglich
Mal wieder ein Link zu einem Zeitungsartikel aus der Welt - das Frollein-Holle-Kochstudio wünscht allzeit guten Appetitt.
Dienstag, 14. April 2009
Mandeln! Milch! Mandelkuchen!
Teil 2 der Reihe "Pflanzenmilch aus dem Holle-Kochstudio - heute: Mandelmilch"
Zubereitung der Mandelmilch:
200 gr. süße Mandeln mit heißem Wasser übergießen und ein Weilchen in diesem bräunlichen Sud planschen lassen, bis sich die Schale leicht abziehen lässt. Die Mandeln schälen und in ca. 500 ml Wasser über Nacht einweichen lassen (praktischerweise direkt im Mixbecher). Die Mandeln mit dem Wasser im Mixer gründlich pürieren, bis ein weißer Brei entsteht. Den Pamps in einen großen Kochtopf geben und zusammen mit ca. 800 ml Wasser auf kleiner Flamme erhitzen (möglichst nicht kochen). Durch ein Baumwolltuch in eine Kanne absieben und gut ausdrücken. Die Milch mit ca. 3/4 Teel. Salz und ein Eßl. Agavendicksaft verrühren und kalt stellen.
Für mein Empfinden - absolut lecker! Sahnig mit einem ganz dezenten Mandelgeschmack, absolut kaffee-/kakao-/müslitauglich und auch pur köstlich.
Jetzt habe ich aber immer noch die ausgedrückten Mandelkrümel im Baumwolltuch....was tun? Wegwerfen? Tz, aber nicht doch....dann doch lieber in einen Kuchen rühren, und zwar wie folgt:
Apfel-Mandelkuchen
200 gr. Mandelkrümel aus Mandelmilchproduktion
200 gr. Dinkelvollkornmehl
300 ml. Hafermilch
100 gr. Haferflocken
100 gr. Rosinen
1 Päckchen Weinsteinbackpulver
2 Eßl. Amaretto
3 Eßl. Agavendicksaft
50 ml. Alba-Öl (oder anderes Pflanzenöl)
2 kleine pürierte Bananen
1 säuerlichen Apfel
Alle Zutaten mit dem Handmixer verrühren und in eine ausgefettete und mit gehobelten Mandeln ausgestreute Springform füllen, den Apfel schälen, in Streifen schneiden und den Kuchen damit belegen. Eine kleine Handvoll Mandelhobel drüberstreuen und bei 190 Grad ca. 50 Minuten backen.
Ein saftiger, absolut nicht zu süßer, im Grunde unspektakulärer aber dennoch annehmbar leckerer Kuchen - eher was fürs Frühstück als für die sonntägliche Familien-Kaffeetafel.
Freitag, 10. April 2009
Die Milch macht's!
Meine Sojamilchkuh aus Österreich ist von der zickigen Sorte - das erste Modell hatte irgendeinen Elektrik-Trick und hat mir mehrmals die Hauptsicherung im Haus rausgehauen und das Ersatzmodell lässt sich auch nur sporadisch melken...meistens zeigt das Display irgendeine abenteuerliche Fehlermeldung und die Kuh bockt. Aber von so einem störrischen Viech lasse ich mich nicht um die leckere selbstgemachte Sojamilch bringen - dann gehe ich halt selber auf die Weide. Pöh.
Die Herstellung von Sojamilch ist im Grunde supereinfach, aber ein bißchen aufwändig - mir macht's aber Spass und die Milch ist superlecker.
Zubereitung:
150 gr. Sojabohnen über Nacht in Wasser einweichen, abspülen und mit 500 ml. Wasser im Mixer gründlich und ausgiebig zu einem weichen Brei pürieren. Den Brei zusammen mit einem weiteren Liter Wasser in einem großen Kochtopf langsam erhitzen und einmal kurz aufkochen. Ein wenig ruhen lassen, mit dem Handmixer nochmal gründlich durchpürieren und ein zweites Mal aufkochen (Vorsicht, das Zeug ist heimtückisch und kocht gerne mal überraschend über!)
0,5 - 1 Teelöffel Salz (keinen gehäuften Teel.) und einen Eßl. Agavendicksaft unterrühren und das Ganze nun durch ein Baumwolltuch in eine Kanne gießen, den Rückstand im Tuch gründlich auspressen - feddisch ist die Milch. Taugt für alles, wofür man "normale" Kuhmilch verwenden würde.
Übrigens ist es nicht dumm, das Baumwolltuch vorher kurz auszukochen - ich habe beim ersten Mal ein normales, frischgewaschenes Geschirrtuch verwendet, das der Milch einen zarten Weichspüler-Nachgeschmack verliehen hat. War nicht wirklich lecker....und auch nicht wirklich schlau von mir ;)
Der Rückstand heißt übrigens "Okara" und lässt sich für jede Menge Backwerke, Suppen, Bratlinge etc. verwenden - und aus der fertigen Milch lässt sich nun auch mit wenigen Handgriffen Tofu herstellen. Aber das ist eine andere Geschichte, die ein andermal erzählt werden soll.
Mittwoch, 1. April 2009
Flauschige Mathegenies
Kein Aprilscherz - Küken können rechnen
Ist doch eigentlich praktisch - dann können sich die gelben Kugeln wenigstens selber ausrechnen wie hoch ihre Chance ist direkt nach dem Schlüpfen Bekanntschaft mit Kohlendioxid zu machen oder wieviele Eier sie in ihrem glücklichen Hühnerleben legen dürfen, bis sie als Suppeneinlage enden. Mutter Natur verteilt ihre Talente eben nicht wahllos.
Ist doch eigentlich praktisch - dann können sich die gelben Kugeln wenigstens selber ausrechnen wie hoch ihre Chance ist direkt nach dem Schlüpfen Bekanntschaft mit Kohlendioxid zu machen oder wieviele Eier sie in ihrem glücklichen Hühnerleben legen dürfen, bis sie als Suppeneinlage enden. Mutter Natur verteilt ihre Talente eben nicht wahllos.
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