Samstag, 9. Juli 2011

Stylische Handtasche aus Bananenleder

Die gute Nachricht – es gibt endlich ein tierfreies, fairgehandeltes Bio-Leder das auch noch lecker schmeckt. Die schlechte Nachricht – man braucht einen Dehydrator um es herzustellen. Aber irgendwas ist ja immer.

Inspiriert zu diesem leckeren Pausensnack hat mich die wundervolle Christina Ross von Patisseraw, die einen ähnlichen Leckerbissen im Sortiment hat – solltet ihr jemals in Venice Beach/Kalifornien sein, stattet ihrem kleinen Cafè (1 Westminster Ave
Venice, 90291) einen Besuch ab, ihr werdet ausrasten vor Begeisterung. Versprochen.

Für einen Bananenlederlappen braucht man 3-4 vollreife Bananen und einen Eßl. Kakao. Die Bananen gut mit dem Kakao durchpürieren und gleichmässig dünn auf einen Paraflex-Bogen streichen. (Ob es mit Alufolie oder Backpapier genauso geht, habe ich noch nicht ausprobiert...das Paraflex-Zeug ist fürs Bananenleder perfekt). Die Menge ergibt eben soviel, wie auf eine Lage in den Excalibur passt. So lange im Dehydrator trocknen, bis sich das Leder gut und rückstandsfrei vom Bogen löst (je nach Reifegrad und Lederdicke/Standort des Dehydrators ca. 8-10 Stunden). Kurz abkühlen lassen, mit einer Schere (ja, das geht wirklich!) in 4 gleichgroße Quadate schneiden (oder Dreiecke...Rechtecke...), lose zusammenrollen und luftdicht aufbewahren (Tupperdose o.ä.).


Für so eine leckere Frühstückstas
che mit Bananenfüllung bestreicht man nun eines dieser Quadrate mit Nussbutter nach Wahl (ich nehme selbstgemachte Cashewbutter), schneidet eine halbe Banane in Streifen, hackt 2 Datteln und eine Handvoll Nüsse (ich mag am liebsten Mandeln), legt das Ganze auf das benussbutterte Lederstück, rollt es fest zusammen und drückt die Enden gut an (notfalls mit etwas Nussbutter verkleben). So ein Täschchen ist ein ganz prima Snack vor dem Sport oder zum Frühstück – ich futtere so einen Beutel gerne im Büro mit einer Handvoll frischem Obst. Hält satt und macht Power!

Die Bananentaschen lassen sich auch am Vorabend vorbereiten und in einer Tupperdose im Kühlschrank parken, bis es morgens auf die große Reise ins Büro geht. Dadurch wird das Leder aber etwas „weicher“ und reißt schon mal ein, wenn man mit Schmackes in die Tasche beißt. Also nicht unbedingt die wichtigsten Akten auf dem Schreibtisch unterlegen wenn es ans Verputzen geht ;)


Der Grünberger des Tages ist heute eigentlich ein Rotberger und besteht aus Banane, Erdbeeren, einer halbe Knolle roter Beete und rotem Eichblattsalat. Erwähnte ich schon, dass Rawfood echt rockt?! Ich bin dann mal weg - Bäume ausreißen!

11 Kommentare:

  1. Interessant, interessant... ich hab doch keinen Platz für einen Dehydrator. Reiß einfach ein paar Bäume für mich mit aus.

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  2. Der gehört auch eigentlich nicht in die Küche, sondern eher in ein Arbeitszimmer oder 'ne Abstellkammer oder sowas... ;)

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  3. Auch kein Platz:-) Obwohl in der Abstellkammer... Nee, erstmal ist ein ordentlicher Blender dran. Dauert nicht mehr lange.

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  4. ahhhh, *habenwill* und zwar zackig :-)
    oh man, manchmal - ähm ne eigentlich immer - beneid ich dich echt um deinen dehydrator.

    *sabber*

    naja, ich hab heut erstmal ne runde apfelscheiben in die sonne geworfen.

    Liebste Grüße
    Frau Hase

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  5. Madame Hase, sobald ich mir überlegt habe, wie man die Teile gut und trocken versenden kann, bekommst Du eine Ledersendung. Versprochen ;)

    Ich fürchte nämlich, mit dem Hasen-Solar-Trockner wird das Leder nix.

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  6. Bananenleder..und das zum Essen...wow, höre ich zum ersten Mal, gefällt mir aber! : )

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  7. Wow, das sieht ja superlecker aus!
    Geh doch mal in die Produktion, dann wollen wir alle!

    Erstmal ein Blender und dann will ich auch einen Dehydrator...so in hundert Jahren schätze ich.

    Liebe Grüße
    Kris

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  8. Einfach nur zauberschön! Und eine wirklich ungewöhnliche und gute Idee. Nachdem mein Dehydrator vor ein paar Wochen das Zeitliche segnete, frage ich mich, ob mensch das nicht tortzdem irgendwie mit einem auf niedriger Stufe laufenden Herd machen kann...? Ich werde es vielleicht mal probieren, aber, verzeih, wenn ich was überlesen habe: was ist Paraflex? Eine google-Anfrage brachte was von wegen Drachenflug oder so...
    Hab Dank und besten Gruß
    f

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  9. Nicht nur schön, sondern auch superlecker. Ich freu' mich schon wieder aufs Frühstück morgen ;)

    Einen Link zum Paraflexx-Bogen habe ich jetzt mit dem Text verknispelt...das sind solche antihaftbeschichteten, mehrfachverwendbaren Bögen, auf die man das Trockengut auflegen kann.

    Die Ofenmethode ist auf jeden Fall einen Versuch wert, im schlimmsten Fall haste dann einfach 3 Bananen umsonst püriert. Aber vielleicht funktioniert's ja ;)

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  10. Ah ok, danke! Da werd ich das demnächst mal mit Dauerbackfolie probieren, damit könnte das auch funktionieren.
    Hab ich eigentlich schon die Tollheit deines Blogs erwähnt?

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  11. Liebes Fräulein Holle,
    ich habe mich nun endlich auch in die Untiefen der Rohkostküche gewagt und bin glücklich wie nie. Zum perfekten Glück fehlt nur noch ein Dehydrator. Und da stehe ich vor der Frage: Excalibur, Sedona oder Biosec. Du scheinst Dich für den Excalibur entschieden zu haben. Bist Du zufrieden? Welchen würdest Du heute wählen? Mit Gruß, Maxi

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